Mythen und Wahrheit: Einige Fragen und Antworten zum Euromaidan und zur Ukrainekrise

Ursprünglich erschienen auf Ukraine-Nachrichten.de
Autor: Peter Koller, Mitglied von PRAVO. Berlin Group for Human Rights in Ukraine, Reiseführerautor über die Ukraine

Nachfolgend eine Sammlung von Mythen der russischen Propaganda über die Ukrainekrise und die dazugehörigen Gegenargumente. Ziel dieses Textes, der bereits zur Zeit des Euromaidans begonnen und jederzeit fortgeschrieben werden kann, ist es, einen Argumentationsleitfaden aufzubauen, um der allzu allgegenwärtigen russischen Propaganda sachliche Argumente entgegensetzen zu können. Continue reading

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How Dnipropetrovsk citizens became Ukrainians

Russian-speaking Dnipropetrovsk has always been impartial in its opinion on the rest of Ukraine. None of the local politicians sparked anti-Ukrainian hysteria, but there has been no uprise of Ukrainian patriotism here either. Back in February thousands of Dnipropetrovsk citizens, akin to those in Donetsk and Kharkiv, gathered for Anti-Maidans.

Everything changed in March, when local industrial magnate Igor Kolomoyskiy became the governor of the oblast, and the co-owner of the biggest shopping mall in the city “Passage” Boris Filatov was appointed his deputy. By the way, during the last days of Yanukovich’s presidency, when Filatov was outside of Ukraine, the government quickly made up criminal charges against the businessman because the big screen inside “Passage” shopping mall, instead of traditional advertising, started broadcasting Channel 5 during the clashes in Maidan.  Continue reading

“We will shoot you now and nobody will look for you!” – How “Berkut” veterans are living with Maidan veterans

This week I was supposed to be in the territorial defence battalion “Aidar” with the Ukrainian Defence Ministry. Instead of this, I am writing this blog in Somy.

I will try to avoid being emotional in describing our adventures to the maximum.  Continue reading

Chronologie der ukrainischen Revolution

Quelle: Aleksey Pedosenko, 34 mag.net (Übersetzung)

Wir haben eine Chronologie der Ereignisse mit allen Teilen rekonstruiert. Wir präsentieren hier keine Emotionen oder Interpretationen – nur die Fakten. Erinnern Sie sich daran, wie sich die ukrainische Revolution entfaltet hat, und teilen Sie diese Informationen mit allen, die bisher noch nicht genug darüber wissen.

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2013

14.-21. August

Als Reaktion auf die anhaltenden ukrainischen Verhandlungen mit der EU und mit der für November geplanten Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens (einschließlich eines vertieften und umfassenden Freihandelsabkommens) verhängt Russland eine Handelsblockade gegen ukrainische Produkte. Da alle Ausfuhren beim Zoll durch strenge Kontrollen müssen, führt dies zu Verlusten für ukrainische Unternehmen, einschließlich der von Oligarchen, die Wiktor Janukowytsch und der Partei der Regionen nahe stehen. Dieser “Handelskrieg” dauert bis zum Spätherbst.

21. November, morgens

Die Werchowna Rada der Ukraine lehnt sechs Gesetzesvorlagen ab, die der ehemaligen ukrainischen Ministerpräsidentin Julia Tymoschenko erlaubt hätten, das Land zur medizinischen Behandlung in Deutschland zu verlassen. Diese Gesetzesvorlagen erhalten die Unterstützung von Mitgliedern der Opposition, sowie von europäischen und US-Diplomaten. Zu diesem Zeitpunkt hat Tymoschenko bereits mehr als zwei Jahre hinter Gittern verbracht. Ihr Zugang zu ärztlicher Behandlung im Ausland ist eine der Bedingungen der EU für die Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens.

21. November, nachmittags

Auf ihrer Website kündigt die ukrainische Regierung die Entscheidung über die Aussetzung der Vorbereitungen für die Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens aus Gründen von Gefahren für die “nationale Sicherheit” an. Diese Vorbereitungen liefen schon seit sechs Jahren.

21. November abends

Auf seiner Facebook-Seite schlägt der Journalist Mustafa Nayyem eine spontane Kundgebung auf dem Maidan Nesaleschnosti (Platz der Unabhängigkeit) im Zentrum von Kyiw vor. In der gleichen Nacht versammeln sich 2.000 pro-europäische Demonstranten auf dem Hauptplatz des Landes. Dutzende Politiker und Aktivisten halten Reden auf der neu gebauten Bühne. Die Kundgebung setzt sich während der Nacht und in den kommenden Wochen und Monaten fort. Sie erhält den inoffiziellen Namen Euromaidan.

24. November, nachmittags

Die bis dahin größte Demonstration seit der Orangenen Revolution findet in Kyiw statt – 100.000 Menschen marschieren vom Schewtschenko-Park zum Europäischen Platz. Die Oppositionsparteien beginnen, ein Zeltlager vor dem Ukrainischen Haus auf dem Europäischen Platz zu errichten.

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Majdan. Ukraine. Der Weg zur Freiheit / Maidan. Ukraine. The path to freedom

Euromaidan Wache Berlin

in English see below

Eröffnung der neuen Dauerausstellung

Pressekonferenz mit anschließender Führung durch die Ausstellung (nur für Pressevertreter) Donnerstag, den 5. Juni 2014, 11.00 Uhr

Eröffnung der Ausstellung “Majdan. Ukraine. Der Weg zur Freiheit”
Donnerstag, den 5. Juni 2014, 19.00 Uhrim Mauermuseum – Museum Haus am Checkpoint Charlie

Die Ausstellung “Majdan. Ukraine. Der Weg zur Freiheit” präsentiert
Artefakte vom Majdan, die Fotoausstellung “Majdan Saga” mit 80 Fotos von
vier renommierten Künstlern und das Streikplakat “Ich bin ein Tropfen im
Ozean”.

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Potsdam: Konflikt in der Ukraine – Arbeiterklasse zwischen falschen Alternativen

logoMontag 2. Juni 2014 um 20.00 Uhr

In diesem Vortrag wollen zwei AktivistInnen, die sozialen und politischen Hintergrunde des Aufstandes in der Ukraine beschreiben, und die populäre Mythen und Verschwörungstheorien aufdecken. Besonders werden sie Perspektiven der linksradikalen und libertären Bewegung in der modernen Ukraine erörtern.

Alexander Wolodarskij: Anarchist und Publizist, Mitglied der Autonomen Union der Arbeiter. avtonomia.net Nina Khodoriwska: Linke studentische Aktivistin, aktive Teilnehmerin der Besetzung des Bildungsministeriums.

Buchladen Sputnik
Charlottenstr. 28
D-14467 Potsdam

 

Euromaidan Wache Berlin: Reisebericht Odessa, 31.05.2014

Euromaidan Wache Berlin

Oleksandra Bienert, “PRAVO. Berlin Group for Human Rights in Ukraine”/”Euromaidan Wache Berlin”, Redaktion: Elmar Schulte.

Ende Mai (26-28.05.) war Oleksandra Bienert/Euromaidan Wache Berlin kurz nach den Präsidentschaftswahlen in Odessa und in Kiew und hat mit mehren Aktivisten und Journalisten vor Ort gesprochen (in Odessa vor allem zu den Ereignissen am 2. Mai) gesprochen. Anbei finden Sie einen Reisebericht sowie ein Foto des Gewerkschaftshauses in Odessa, welches am 2. Mai gebrannt hat.

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