Odessas Künstler und Intellektuelle schreiben an Deutschland

Voices of Ukraine

4. Juni 2014 um 14:57

Über das Büro von Marie Luise Beck (MdB, Grüne) erreicht uns dieser Brief. Er macht betroffen und rüttelt auf.

(Arbeitsübersetzung)

An die deutsche Öffentlichkeit!

Wir wenden uns heute an Sie als Vertreter der Initiativgruppe des Forums der odessitischen Intelligenz. Unsere Stadt wird in diesem September 220 Jahre alt. Vom ersten Tag ihrer Existenz an war sie eine wahre europäische Stadt. Nach einem Erlass der aufgeklärten russischen Kaiserin Katharina der II., die bekanntlich im Briefwechsel mit Voltaire stand, wurde Odessa als eine Stadt des Handels, der Wissenschaft und der Kunst gegründet und von Anfang von Europäern besiedelt. Neben Russen, Ukrainern und Juden lebten dort Franzosen, Italiener, Deutsche, Griechen, Polen und Vertreter anderer zivilisierter Nationen, und trugen gemeinsam zu ihrer Blüte bei. Spricht man über die Rolle der Deutschen in der Geschichte unserer Stadt, so trägt einer der Stadtbezirke, in dem die deutschen Siedler wohnten, nach wie…

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Euromaidan Wache Berlin: Reisebericht Odessa, 31.05.2014

Euromaidan Wache Berlin

Oleksandra Bienert, “PRAVO. Berlin Group for Human Rights in Ukraine”/”Euromaidan Wache Berlin”, Redaktion: Elmar Schulte.

Ende Mai (26-28.05.) war Oleksandra Bienert/Euromaidan Wache Berlin kurz nach den Präsidentschaftswahlen in Odessa und in Kiew und hat mit mehren Aktivisten und Journalisten vor Ort gesprochen (in Odessa vor allem zu den Ereignissen am 2. Mai) gesprochen. Anbei finden Sie einen Reisebericht sowie ein Foto des Gewerkschaftshauses in Odessa, welches am 2. Mai gebrannt hat.

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Former Odessa Oblast Police Chief Fuchedzhi Flees Ukraine, Placed on Wanted List

Ukraine’s Minister of Interior Arsen Avakov reported that former chief of Odessa oblast police Dmytro Fuchedzhi has been placed on a wanted list.

“Mr Fuchedzhi crossed the state border of Ukraine at 5 am this morning and is now a fugitive from justice; he has been placed on a wanted list”, said Avakov to journalists gathered at Kharkiv airport on Wednesday, May 7.

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MIA believes pro-Ukraine activists not involved in the Odesa fire

screen-shot-2014-05-03-at-10-01-13-amThe Ministry of Interior Affairs believes that members of Euromaidan (pro-Ukraine activists – Ed.) were not involved in the fire at the Trade Union building in Odesa, May 2, that killed several dozen people, according to Odesa journalist Illya Azar, who cites Deputy Interior Minister Serhiy Chebotar in his Facebook posting, May 6. Azar’s report on the conversation with Chebotar is reported by Ukrainska Pravda. Continue reading

Boris Nemzow: Wer wird für das Blutbad in Odessa verantwortlich gemacht? Natürlich Obama, wer sonst?

Der bekannte russische Politiker und Putin-Kritiker Boris Nemzow kommentiert:

Wer wird für das Blutbad in Odessa verantwortlich gemacht? Natürlich Obama, wer sonst?

Ein solches Ausmass des Hasses, der jetzt in Moskau die ganze Bevölkerung erfasst hat, habe ich schon lange nicht erlebt. Weder zu Zeiten des August-Putsches, noch 1993 nach dem Jeltzin-Verordnung 1400. Die Aggressionen und die bestialische Wut werden aktiv aus dem Zombi-Fernsehen angefeuert, wobei die Schlüsseldefinitionen persönlich vom Hass-besessenen Kreml-Machthaber kommen. “National-Verräter, “fünfte Kolonne”, “faschistische Junta”, “Vergeltungsaktionen der Bandera-Anhänger” – all das stammt aus dem Kabinett des Präsidenten. Die niedrigsten Instinkte werden durch die jetzige Regierung angespornt und kultiviert. Menschen werden gegen die Menschen gehetzt, um ein Blutbad zu provozieren. In Donezk und Odessa, Kramatorsk und Slawjansk ist dieses Albtraum-Szenario bereits die Realität.

Hört doch auf zu schreien, Putin hätte damit nichts zu tun. Oder habt ihr wenigstens ein Mal von ihm gehört, dass die administrativen Gebäuden in Ost-Ukraine geräumt werden sollen? Dass die illegalen paramilitaristischen Gruppierungen entwaffnet werden sollen? Hat er das gesagt? Habt ihr wenigstens eine Phrase der Verurteilung des Separatismus von ihm gehört? In der Art wie “wir werden alle Separatisten im Klo ertränken, die tschetschenischen und alle anderen”? Oder? Diese Hölle kann nicht friedlich enden. Der Vampir lechzt nach Blut. Und nicht nur nach dem ukrainischen Blut. Sein Drehbuch ist bereits fertig. Die Wahlen in der Ukraine werden nicht anerkannt (Peskow hat es schon verkündet). Die Ukraine wird geteilt (Putin erwähnte schon Noworossija – “Neurussland”). Und dann ein neuer kalter Krieg, wieder Wettrüsten. Für alle Lasten und Beschwernisse wird Obama verantwortlich gemacht. Und der Paranoiker wird ewig im durch Hass und Armut geplagten Land gerieren.

Übersetzt von: Gegen Repressionen In Russland – Against Repression In Russia
Quelle: https://www.facebook.com/boris.nemtsov/posts/622917747777829?fref=nf

Pro-ukrainische Aktivisten versuchen, Separatisten aus dem brennenden Gebäude zu retten.

Video: http://bambuser.com/v/4585457

Zusammenfassung

Pro-ukrainische Aktivisten versuchen, Separatisten aus dem brennenden Gebäude zu retten, sie werfen den Menschen an den Fenstern Seile zu, schleppen ein Baugerüst an, klettern sogar hoch, um bei der Rettung zu helfen. Die Feuerwehr kommt erst später dazu.

Währenddessen sollen andere Separatisten auf dem Dach weiter Steine und andere Gegenstände auf die Menschen geworfen haben, was die Rettungsaktion behindert, kommentiert Autor des Videos. Da die Video-Qualität nicht optimal ist, ist es nicht immer gut zu sehen, aber z.B. ab Min. 10:32 sieht man deutlich etwas fallen. Zwischendurch hört man auf dem Video Rufe wie – “geh weg vom Gebäude” “komm dort nicht zu nahe”, “woher kommt denn das Geschirr? – keine Ahnung, vielleicht haben sie gerade gegessen”, Autor des Videos geht anscheinend unter einem Baum in Deckung. Zu sehen ist auch, dass direkt unter dem Gebäude sich kaum Menschen aufhalten. Continue reading

Odessa am 2. Mai 2014 (Foto + Video)

Quelle: http://olegpanfilov2.livejournal.com/3095836.html 

Video: Haus der Gewerkschaften.
Ab Min. 2:00 des Videos ist zu sehen, dass jemand das Gebäude von innen anzündet. Im vierten Stock.

Und hier sind einige Fotos während der Zusammenstöße.
Unbekannte schießen unter der Deckung der Polizei auf die Maidan-Aktivisten.

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Odessa: vermutlich 35 Tote während der heutigen Zusammenstöße

(Stand: 02.05.2014 23:30 Uhr)

Nach neuesten Angaben der Polizei wurden heute im Verlauf der Strassenkämpfe zwischen pro-russischen und pro-ukrainischen Aktivisten 4 Menschen getötet, 37 weitere verletzt.

Weitere 31 Tote und 50 Verletzte (davon 10 Polizisten) gab es beim Brand des Gewerkschaftsgebäudes (die Polizei sprach zuerst von 38 Toten, korrigierte danach ihre Zahlen auf 31)

Die Zusammenstöße begannen, als eine Kundgebung für die Einheit der Ukraine von pro-russischen Aktivisten mit Steinen und Schlagstöcken angegriffen wurde.

Mehrere Fotos und Videos belegen, dass manche Angreifer bewaffnet waren. Zeugen berichten, dass der erste Getötete an einer Schussverletzung (aus einer Maschinenpistole) gestorben sei.

Während der Zusammenstöße wurden auf beiden Seiten Steine und Molotowcocktails benutzt. Manchmal hat sich Polizei zwischen die beiden Seiten gestellt und versucht, die Lage zu beruhigen. Zeugen berichten jedoch, dass die Polizei mancherorts tatenlos zugesehen hat oder gar Separatisten beschützt hätte. Dies war auch auf manchen Videos zu sehen.

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Ein Stadtrat aus Moskau berichtet über die heutigen Vorgänge in Odessa

Quelle: https://www.facebook.com/maxim.motin/posts/704089852966704

“Ich bin in Odessa. Glauben Sie den russischen Medien nicht. Ich erzähle, wie es hier wirklich aussieht.

1. Heute war Fußball. Tschernomorez Odessa gegen Metalist Charkiv. Alle Fans waren für eine einheitliche Ukraine, so dass sie sich vor dem Spiel getroffen haben und einen friedlichen Marsch für die vereinigte Ukraine beginnen wollten. Als die Fans und etliche Einwohner von Odessa auf dem Kathedralenplatz ankamen, begann aus den Seitenstraßen der Angriff Maskierter, mit Ketten , Armaturen und Waffen. Natürlich war da keiner von Odessa und Charkiw dabei, die waren noch nicht bereit. Aber die Angreifer hatten nicht erwartet, dass die Einheimischen Widerstand leisten. Und sie haben es in vollen Zügen. Innerhalb einer Stunde waren die Odessiten organisiert. Aber dazu später mehr.

2. Die Medien schreiben, dass dies Angreifer Unterstützer der Föderalisierung seien – eine Lüge. Das sind Provokateure, die hierher gebracht wurden. Gestern war ich in der Gegend des Schnepfenfelds (Kulikowo Polje) (Bild unten), da waren 20 Personen, mit ein paar Betrunkenen – Georgsbänder und so weiter. Keine Unterstützer aus Odessa, die haben sie nicht (ich konnte jedenfalls keinen finden, und ich fragte sie alle und jeden).

3. Sie schreiben, dass es Barrikaden gibt. Lügen! Schauen Sie sich die Bilder an, sie sind vor 1-3 Stunden aufgenommen. Nachdem die Odessiter ihre Selbstverteidigung organisiert hatten, fuhren die Tituschki zum Einkaufszentrum Athena. Alles ging gut, und sie waren drinnen. Aber die Polizei schloss die Ein- und Ausgänge (Ich dachte, dass sie die Provokateure damit festgesetzt hätten). Später kamen Sonderkommandos und betraten das Gebäude, rollten die Provokateure auf und luden sie in einen Gefangenentransporter. Jetzt gibt es keine Barrikaden in der Stadt.

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